Kinder und Jugendliche online schützen: Möglichkeiten zum Pornoseiten blocken

Ralf Kastner
Kinder und Jugendliche online schützen

Das Internet gehört zum Leben heutzutage dazu. Das gilt bereits für Kinder und Jugendliche, die mehrheitlich auch eigene Endgeräte besitzen.

Das bringt viele Vorteile mit sich. Allerdings verlieren Eltern dadurch viel Kontrolle darüber, wie ihr Kind das Internet nutzt und welche Inhalte es online konsumiert. Viele davon eignen sich nicht für Minderjährige, Eltern müssen sie daher unbedingt davor schützen, unangemessene Websites aus Neugier aufzurufen. Eine wichtige Maßnahme ist die Pornoseiten sperren. Das geht manuell oder mit spezieller Software. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert.

Inhaltsverzeichnis

Die Hauptmöglichkeiten zur Blockierung von Websites

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nicht jugendfreie Websites auf den Smartphones, Tablets und Computern Ihrer Kinder zu sperren. Im Folgenden erläutern wir Ihnen die fünf sinnvollsten Wege.

Google SafeSearch aktivieren

Google bietet das Tool „SafeSearch“ an, um Suchergebnisse zu filtern und anstößige Inhalte nicht anzuzeigen. Gehen Sie hierfür folgendermaßen vor:

  1. Öffnen Sie die Google App auf dem Smartphone Ihres Kindes oder loggen Sie sich in dessen Google-Profil ein.
  2. Tippen Sie oben rechts auf das Profilbild, gehen Sie dann auf „Einstellungen“ und wählen anschließend „SafeSearch“.
  3. Sie können jetzt zwischen „Filter“, „Unkenntlich machen“ und „Aus“ wählen. Wählen Sie „Filter“.

Diese Funktion ist schnell aktiviert und kostet nichts. Allerdings werden hiermit streng genommen keine Pornoseiten gesperrt. Sollte Ihr Kind bereits die Domains bestimmter Websites kennen, kann es sie einfach im Browser eintippen und somit die Seite aufrufen.

Sexseiten sperren mit speziellen Apps

Am effektivsten und zugleich einfachsten funktioniert das Sperren einzelner Websites (und auch Apps) mit einer speziellen Software. Hierzu gehört unter anderem Eyezy. Neben Android- und iOS- Geräten kann Eyezy auch auf Mac-Computern verwendet werden. Die Abdeckung so gut wie aller Endgerät-Arten ist eine der großen Stärken von Eyezy.

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Eyezy ist eine Monitoring-App, die Eltern innerhalb weniger Minuten auf dem Gerät Ihrer Kinder installieren und einrichten können. Die App läuft danach unbemerkt im Hintergrund, Eltern können über das Online-Dashboard von Ihrem eigenen Handy oder PC aus darauf zugreifen.

Wenn Sie Pornoseiten blockieren wollen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Erstellen Sie ein Eyezy-Profil und installieren die App auf dem Zielgerät.
  2. Loggen Sie sich von einem beliebigen Gerät aus in Ihrem Dashboard ein.
  3. Wählen Sie links im Menü den Unterpunkt „Websites sperren“.
  4. Geben Sie alle URLs ein, die Sie sperren wollen.

Neben der Möglichkeit Pornoseiten blocken zu können, bietet Eyezy aber noch weitere Funktionen, die zur Sicherheit Ihrer Kinder beitragen können. So können Sie so gut wie alle Inhalte auf dem Zielgerät ansehen: Chats in sozialen Netzwerkern oder über Messenger wie WhatsApp, Anruflisten, das Telefonbuch, den Browserverlauf, den aktuellen Gerätestandort, die Galerie und installierte Apps. Sie können auch kontrollieren, welche Apps installiert werden dürfen.

Ein kleiner Nachteil ist, dass Sie alle zu sperrenden Domains einzeln angeben müssen. Besucht Ihr Kind beispielsweise eine verbotene Website, die Sie noch nicht kennen, misslingt die Sexseiten sperren an dieser Stelle. Da Sie jedoch den Browserverlauf mit Eyezy kontrollieren können, wird Ihnen schnell auffallen, wenn Ihr Kind eine Pornoseite aufruft, die Sie noch gar nicht kannten. Sie können diese dann jederzeit schnell in die Liste der gesperrten Websites ergänzen.

Natürlich ist so eine umfangreiche All-in-one Lösung nicht kostenlos. Für einen kleinen monatlichen Betrag – je nachdem, welches Abonnement Sie wählen – erhalten Sie aber auch eine zuverlässige Lösung, auf die Sie sich verlassen können.

Blockieren von Websites für Erwachsene mit integrierten Geräteeinstellungen

Kinder und Jugendliche online schützen1

Eine weitere Möglichkeit zum Pornos sperren ist die Nutzung integrierter Geräteeinstellungen.

Unter iOS können Sie in den Einstellungen unter „Inhaltsbeschränkungen“ den Unterpunkt „Webinhalt“ auswählen. Aktivieren Sie „Nur jugendfreie Websites“. Zusätzlich können einzelne Websites als erlaubt oder nicht erlaubt angegeben werden. Android bietet so eine Funktion nicht ohne zusätzliche Apps.

Unter Windows können Sie die Hosts-Datei („C:\WINDOWS\system32\drivers\etc\“) im Editor öffnen und einzelne Websites am Ende der Datei eintragen. Zum Beispiel „127.0.0.1 [www.zusperrendeseite].de“. Diese Sperrung gilt für alle installierten Browser. Dasselbe können Mac-User in der Hauptdatei unter dem Befehl „sudo /bin/cp /etc/hosts /etc/hosts-original“ tun.

Auch einzelne Browser bieten teilweise die Möglichkeit, Seiten zu sperren:

  • Opera: Unter „Einstellungen“ wählen Sie „Erweitert“, dann „Inhalte“ und anschließend „Blockierter Inhalt“.
  • Internet Explorer: Gehen Sie in den Browser-Einstellungen auf „Internetoptionen“. Im Tab „Sicherheit“ finden Sie den Punkt „Eingeschränkte Sites“, hier können Sperrungen vorgenommen werden.
  • Safari: Rufen Sie die Allgemeinen Einstellungen auf und wählen „Einschränkungen“. Sie finden nun den Unterpunkt „Websites“, wo Sperren vorgenommen werden können.
  • Bei Chrome und Firefox muss eine Erweiterung verwendet werden, beispielsweise das nachfolgend erklärte Add-on „Block Site“.

Der Vorteil integrierter Geräteeinstellungen liegt auf der Hand: Sie brauchen keine Software installieren und können mit wenigen Klicks ganz bestimmte Websites blockieren. Andererseits können diese Sperren mit einem anderen Browser leicht umgangen werden. Teenager, die fit am Computer sind, können auch die Hosts-Dateien wieder zurückändern.

Pornoseiten blockieren mithilfe von Browser-Erweiterungen

Es gibt auch spezielle Browser-Erweiterungen, mit denen Sie Websites sperren können, beispielsweise „Block Site“.

Gehen Sie hierfür in die Einstellungen Ihres Browsers und wählen dort den Unterpunkt „Add-ons“, „Erweiterungen“ oder „Plugins“ (je nach Browser werden Erweiterungen jeweils anders bezeichnet). Suchen Sie nach „Block Site“ und installieren das Tool. Im Anschluss können Sie die „Einstellungen“ von Block Site aufrufen und alle Sperrungen vornehmen.

Als letzten Schritt sollten Sie unbedingt ein Passwort einrichten. Anderenfalls hat die Sperre eher symbolischen Charakter, denn dann kann Ihr Kind die Sperre leicht selbst aufheben.

Der Vorteil ist, dass diese Funktion einfach und schnell eingerichtet ist und nichts kostet. Sie können auch andere Websites sperren und Details festlegen, zum Beispiel in welchem Zeitraum die Sperre gelten soll.

Der Nachteil ist, dass Ihr Kind prinzipiell einfach einen anderen Browser installieren und verwenden kann. Nach einer Deinstallation und Neuinstallation des Browsers ist die Erweiterung mit der Sperre ebenfalls wieder weg. Ein cleverer Teenager kann diese Option zum Porno Seiten sperren also überlisten.

Google Family Link

Ein weiteres Tool zur elterlichen Kontrolle ist „Google Family Link“, genaugenommen handelt es sich um ein ganzes Paket aus Tools. Sie können ebenfalls kostenlos verwendet werden, sowohl von Android- als auch von iOS-Usern. Die Family Link App muss dafür jedoch auf allen verbundenen Geräten installiert werden.

Zu den Tools zählt beispielsweise eine Beschränkung der erlaubten Nutzungszeit, die Kontoverwaltung des Kindes als Elternteil zu übernehmen, die Akkulaufzeit der verbundenen Geräte im Auge behalten und die Einrichtung von Filtern.

Zum Pornoseiten blockieren öffnen Sie die App und klicken durch die nun angezeigten Screens mit den entsprechenden Anweisungen. Wählen Sie dann das Gerät Ihres Kindes aus und gehen Sie auf „Filter für Google Chrome“. Nun können Sie entweder nicht jugendfreie Websites blockieren oder alle Websites blockieren – bis auf Ausnahmen. Die letzte Variante eignet sich für sehr kleine Kinder, die das Handy vor allem haben, um unterwegs erreichbar zu sein und die nur einige wenige kindergerechte Internetseiten nutzen dürfen.

Die Vorteile sind auch hier die einfache und kostenlose Bedienung. Es können viele Einstellungen mit nur einer Anwendung getätigt werden. Allerdings stößt das Tool auch an seine Grenzen, vergleicht man es beispielsweise mit Eyezy. Zudem muss das Kind bei der Einrichtung mitwirken, die Sperre ist nicht einfach so möglich. Und auch hier gilt: Clevere Teenager könnten einige Tricks nutzen, um die Sperre zu umgehen.

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Fazit

Kinder online zu schützen, ist heutzutage wichtiger denn je. Unter anderem sind pornographische Inhalte für Kinder und Jugendliche im Internet frei zugänglich – und die sind bekanntermaßen neugierig.

Der Konsum dieser Inhalte kann sich aber ganz klar negativ auf die Entwicklung auswirken. Daher ist es wichtig, dass Eltern das Aufrufen entsprechender Websites effektiv verhindern. Mit einer speziellen App hierfür ist das für alle Eltern einfach und ohne tiefere technische Kenntnisse möglich, Kinder können diese Sperre auch nicht so einfach umgehen.

Er ist ein engagierter Verfechter der Kindererziehung und -psychologie und bekannt für seine unschätzbaren Beiträge auf dem Gebiet der Kindererziehung und -entwicklung. Seine Leidenschaft ist es, Eltern dabei zu helfen, sich im digitalen Zeitalter zurechtzufinden und gleichzeitig die Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Kinder zu gewährleisten.

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